Windsor sieht mögliches Problem für Verstappen: 'Unmöglich für Pole-Sitter'
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Lando Norris durfte das Sprintrennen von der Pole Position aus starten, verlor die Führung aber nach der ersten Kurve an Max Verstappen. Nachdem er George Russell wieder überholt hatte, konnte Norris den Niederländer eine Zeit lang unter Druck setzen, aber am Ende waren die Reifen des Briten zu schnell aufgebraucht. F1-Analyst Peter Windsor glaubt, dass das beim Rennen am Sonntag anders sein könnte und bezweifelt, dass die Pole Position in Interlagos ein Vorteil ist.
Verstappen mit bestem Reifenverschleiß
Norris konnte nach dem Überholen von Russell gut mit Verstappen mithalten und schien zeitweise sogar etwas schneller als der dreifache Weltmeister zu sein. Als das Ende des Sprintrennens näher rückte, verlor der Brite jedoch an Geschwindigkeit. " Zu diesem Zeitpunkt bauten auch Landos Reifen ab, wahrscheinlich weil er dort so schnell gefahren ist und sie so stark beansprucht hat", sagte Windsor auf seinem YouTube-Kanal. Schon während des Sprintrennens wurde Verstappen über Funk mitgeteilt, dass Norris in den schnellen Kurven viel schneller war.
"McLaren schaut sich heute Nacht [von Samstag auf Sonntag] ihre Daten an und überlegt, warum ihre Reifen schneller oder umfassender abbauen als die des Red Bulls. Die Antwort wird nicht unbedingt lauten, dass es daran liegt, dass die Red Bulls das bessere Auto haben. Es wird daran liegen, dass Lando auf diesem sehr anspruchsvollen Streckenabschnitt die Reifen schon früh im Rennen sehr stark beansprucht hat, und zwar ziemlich lange, und das hat den Schaden verursacht.
Pole ein Nachteil beim Brasilien GP?
Norris startete das Sprintrennen von der Pole Position, verlor aber gleich in der ersten Kurve die Führung an Verstappen, der von P2 startete. Laut Windsor ist es in der Formel 1 ein großes Gesprächsthema, ob die Pole Position auf dem Autodromo Jose Carlos Pace ein Vorteil ist.
"In der Formel 1-Welt ist es ein großes Gesprächsthema, ob es besser ist, auf der Pole Position zu stehen, mit der man auf der sauberen Seite der Startaufstellung startet, oder ob es besser ist, von links [von P2] auf der schmutzigen Seite zu starten. Die Strecke bis zur ersten Kurve ist relativ kurz, und die erste Kurve ist sehr eng. Wenn du von P2 aus von der Innenseite startest, ist es für den Kerl auf der Pole fast unmöglich, etwas dagegen zu tun", erklärte er.
Für den Grand Prix am Sonntag sind die Rollen für Verstappen vertauscht, denn der Niederländer wird von der ersten Position aus ins Rennen gehen. Ferrari-Pilot Charles Leclerc wird von der zweiten Position aus ins Rennen gehen und hat damit laut Windsor einen Vorteil.